Schutzausrüstung gegen Absturz
Alle Jahre wieder kommt es zu Abstürzen von Personen, weil sie keine Schutzausrüstung gegen Absturz hatten.
Die meisten Abstürze enden mit schweren Verletzungen oder gar tödlich.
Kannst du das verhindern? Wenn ja wie ?
Im Auto schnallst du dich an. Warum nicht in der Höhe?
Zunächst mal das gesetzliche.
Prüfung
An vielen Wohnbauten werden heute standardmäßig Sicherungseinrichtungen zur Personensicherung auf
Dächern, Terrassen oder gefährlichen Bereichen eingebaut. Aber kaum jemand weiß, dass diese jährlich geprüft werden müssen.
Bist du nicht selbst Eigentümer dieser Schutzausrüstung, so obliegt die Durchführung der
Sachkundigenprüfung dem Eigentümer der Schutzausrüstung gegen Absturz Rahmen seiner allgemeinen gesetzlichen
Verkehrssicherungspflichten(u. a. BGB). Dazu zählen natürlich auch die Punkte an denen man die persönliche Schutzausrüstung befestigen kann.
Was nützt es dir im Ernstfall, wenn die Befestigung mit dir zusammen fällt ?
Eine sachkundige Überprüfung ist im Regelfall mindestens einmal jährlich durchzuführen. Darüber hinaus ergibt sich bei besonderen Umständen eine kürzere Frist. Dies kann bei besonderen Witterungseinflüssen oder Beschädigungen der Fall sein.
Bei fest mit dem Bauwerk verbundenen Anschlageinrichtungen, die zudem absehbar in größeren Zeitabständen als ein Jahr benutzt werden, kann die Frist verlängert werden. Es muss nur sichergestellt sein, dass der Zeitraum vom
Zeitpunkt der letzten Sachkundigenprüfung bis zur Benutzung nicht mehr als ein Jahr beträgt.
Was bedeutet das für dich konkret?
Wenn du dir eine Schutzausrüstung gegen Absturz kaufst, dann solltest du diese auch mindestens einmal im Jahr überprüfen lassen. Das kostet nicht viel und du kannst sie wieder sicher verwenden.
Wende dich dazu an einen Sachkundigen. Das kann sowohl der TÜV , die Berufsgenossenschaft oder ausgebildeter Sachverständiger sein.
Warum Absturzsicherung prüfen ?
Selbst wenn man die Schutzausrüstung nicht benutzt, unterliegt sie doch einem gewissen Verschleiß. Durch Feuchtigkeit oder Verschmutzungen kann das Gewebe angegriffen werden oder die Nähte geben nach. Wenn dann wirklich mal der Ernstfall eintritt, kann das mit schlimmen Folgen enden. Deshalb achte auf die regelmäßige Überprüfung.
Falls du Arbeitgeber bist, wird die die zuständige Berufsgenossenschaft darauf hinweisen. Als Arbeitgeber bist du für den Schutz von Leib und Leben deiner Mitarbeiter in der Verantwortung. Stürzt ein Mitarbeiter ab, dann kommt in jedem Fall der Staatsanwalt.
Für die regelmäßige Überprüfung der Schutzausrüstung gegen Absturz wird ein sog. Prüfbuch angelegt. Jedes Jahr trägt der Prüfer dann die Daten ein und du bist abgesichert.
Ich kümmere mich demnächst um die Planung und Montage einer Baustelle und lese mir deshalb nochmal ein paar Beiträge dazu durch. Guter Hinweis, dass die Ausrüstung immer auch einem Verschleiß unterliegt.